Hinteres Fußgelenk-Impingement
Einklemmung an der Rückseite des Fußgelenks

Bei einem hinteren Fußgelenk-Impingement treten Schmerzen an der Rückseite des Fußgelenks auf. Die Schmerzen entstehen durch eingeklemmte Strukturen. Diese Strukturen werden eingeklemmt, wenn der Fuß nach unten bewegt wird.

Knöchel hinteres Impingement

Ein posteriors Sprunggelenk-Impingement ist schwer zu erkennen. Die Beschwerden sind oft schon lange vorhanden, bevor klar ist, woher sie kommen.

Andere Bezeichnungen für diese Erkrankung sind: posteriors Sprunggelenk-Impingement-Syndrom, talare Kompressionssyndrom, Os trigonum-Syndrom, Nussknacker-Syndrom und posteriore Blockade des Sprunggelenks.

Beschreibung der Beschwerden

Bei einem Impingement an der Rückseite des Sprunggelenks werden Strukturen bei der Bewegung eingeklemmt. Dies können sowohl weiche Gewebe (zum Beispiel Kapseln, Bänder und Sehnen) als auch ein Knochenauswuchs (Osteophyt) oder ein lose sitzendes Knochenstück sein.

Diese Einklemmung findet zwischen der Rückseite des Schienbeins (Tibia) und dem hinteren Teil des Fersenbeins (Calcaneus) statt. Zwischen diesen Knochenstrukturen können verschiedene Strukturen eingeklemmt werden:

  • Das Sprungbein (Talus).
  • Gelenkkapsel und/oder -bänder.
  • Die Sehne eines Muskels (insbesondere des M. flexor hallucis longus).
  • Ein Os trigonum. Dies ist eine anatomische Abweichung, die bei 2% der Menschen vorkommt. Es ist ein zusätzliches Knochenstück an der Rückseite des Sprungbeins vorhanden. Ein Os trigonum wird relativ häufig als Ursache eines posterioren Impingements gefunden.


Wie beim anterioren Sprunggelenk-Impingement wird zwischen der Einklemmung von Knochenstrukturen (knöchernem Impingement) und der Einklemmung von weichen Geweben unterschieden. Oft ist eine Kombination von beiden vorhanden.

Ursache und Entstehungsweise

Ein posteriores Sprunggelenk-Impingement kann plötzlich auftreten, zum Beispiel durch eine erzwungene Bewegung des Sprunggelenks, bei der der Fuß nach unten bewegt wird. Manchmal entsteht dabei ein Bruch.

Die Beschwerden können auch durch Überlastung verursacht werden. Wenn es wiederholt zu einer leichten Einklemmung kommt, kann dies jedes Mal ein wenig Schaden verursachen. Dies sind Mikrotraumata. Schließlich führt dies zu Beschwerden.

Ein posteriores Impingement durch Überlastung tritt vor allem bei Sportarten auf, bei denen der Fuß häufig nach unten bewegt wird. Dazu gehören Balletttänzer, Fußballspieler und Läufer. Durch die gestreckte Haltung des Fußes kommt es zu einer Kompression der Strukturen zwischen dem Fersenbein und dem Schienbein.

Auch eine chronische Instabilität des Sprunggelenks kann eine Einklemmung verursachen. Dies bedeutet, dass das Sprunggelenk nicht mehr in der Lage ist, sich mit Hilfe der umliegenden Muskeln und Bänder stabil zu halten. Das Gelenk fehlt dadurch die Steuerung. Chronische Instabilität tritt häufig nach (wiederholten) Knöchelverstauchungen auf.

Bei Menschen mit einem Os trigonum ist dies von Geburt an vorhanden. Die Größe dieses Knochenstücks kann variieren. Ist das Os trigonum größer, kann es ohne andere Ursachen wie Instabilität, Überlastung, einen Unfall oder eine Knöchelverstauchung eingeklemmt werden.

Beschwerden und Symptome: Symptome

Der Schmerz sitzt hauptsächlich an der Rückseite des Sprunggelenks und manchmal auch im Inneren des Sprunggelenks. Bei der Einklemmung von Knochenstrukturen wird der Schmerz meist an der Rückseite und Außenseite gespürt. Andere Beschwerden, die bei einem posterioren Sprunggelenk-Impingement auftreten, sind:

  • Schmerzen an der Rückseite des Sprunggelenks.
  • Der Schmerz ist oft schon lange (mehrere Monate) vorhanden.
  • Die vollständige Abwärtsbewegung des Fußes ist schmerzhaft.
  • Manchmal ist eine lokale Schwellung vorhanden.
  • Es kann beim Springen zu Schmerzen kommen, da der Fuß hierbei vollständig gestreckt wird.


Die Beweglichkeit des Sprunggelenks ist in vielen Fällen normal.

Diagnose

Es gibt mehrere Erkrankungen, die Schmerzen auf der Rückseite des Knöchels verursachen. Deshalb ist es manchmal schwierig, die richtige Diagnose zu stellen. Infolgedessen haben viele Patienten oft schon seit Monaten diese Beschwerden.

Es gibt nur wenige gute Tests, mit denen sich ein hinterer Knöchel-Impingement leicht diagnostizieren lässt. Die Diagnose wird daher anhand der Geschichte des Patienten, (Druck-)Schmerzprovokation an bestimmten Punkten und Schmerzen während erzwungener Knöchelbewegungen gestellt.

Häufig wird Bildgebung wie ein Röntgenbild verwendet. Auf diese Weise ist es leichter festzustellen, um welche Art von Impingement es sich handelt.

Behandlung

Bei Verdacht auf ein hinteres Knöchel-Impingement wird nach der Ursache der Beschwerden gesucht. Wenn diese durch Instabilität des Sprunggelenks oder Überlastung entstanden sind, ist konservative Therapie mittels Physiotherapie die richtige Behandlung. Die Behandlung wird dann aus Mobilisieren des Gelenks, Übungstherapie und hauptsächlich Ruhe und Anpassung der sportlichen Aktivität bestehen. Dies dient hauptsächlich der Vermeidung falscher Bewegungen und/oder Überstreckung des Knöchels.

Bei einem Weichteil-Impingement sind die Ergebnisse einer konservativen Behandlung im Allgemeinen besser als bei einem knöchernen Impingement. Bei einem knöchernen Impingement kann ein operativer Eingriff in Betracht gezogen werden. Es wird häufig zuerst geprüft, ob die provozierenden Bewegungen vermieden werden können. Dies führt oft bereits zu einer Beschwerdelinderung, sodass eine Operation nicht notwendig ist.

Bei (Spitzen-)Sportlern, die die schmerzhaften Bewegungen nicht vermeiden können, wird häufig eine Operation gewählt. Auch erfolgt eine Operation, wenn ein loses Knochenstückchen in dieser Region vorhanden ist.

Übungen

Folgen Sie hier dem Übungsprogramm mit Übungen für hintere Sprunggelenk Impressionssyndrom.


Sie können Ihre Symptome mit dem Online-Physiotherapie-Check überprüfen oder einen Termin in einer Physiotherapiepraxis in Ihrer Nähe vereinbaren.

Knöchel hinteres Impingement plantare Flexion
Knöchel hinteres Impingement Os Trigonum

Referenzen
Amerongen, I.A. van & Cingel, R.E.H. van (2015). Het posterieur enkel impingement syndroom. Een beschrijvende review. Sport & Geneeskunde. Juli-2015-2.

Knöchel hinteres Impingement
Knöchel hinteres Impingement plantare Flexion
Knöchel hinteres Impingement Os Trigonum

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